Die Ausstellung im Zwischengeschoß zeigt die Brennnessel als „Naturtalent“ mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. So wird sie nicht nur in der Naturheilkunde, sondern auch als Bestandteil von schmackhaften Gerichten und als Grundstoff für die Herstellung von Kleidung, Faser und Getränken verwendet. Nach dem Krieg wurden im Hessischen Ried – auch auf dem Kühkopf – von Merck-Mitarbeitern Brennnesseln als Rohstoff für die Arzneiherstellung geerntet.
Die Brennnessel hat zudem eine große Bedeutung für den Naturhaushalt und ist eine der wichtigsten Raupenfutterpflanzen für einige bekannte Tagfalter, wie Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs. In der Ausstellung finden sich vielfältigste Informationen zu der Art und viele Produkte rund um die Brennnessel. Sie wurde konzipiert und gestaltet durch die „Kräuterfrauen“. Die Kräuterpädagoginnen sind Absolventinnen der Gundermann Akademie, die im Hofgut Guntershausen ausgebildet wurden und dort monatliche Kräuterveranstaltungen anbieten. Die Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten bis Ende Oktober Gast im UBZ.