Es liegen lediglich zwei Beobachtungen von Fledermäusen innerhalb des Naturschutzgebietes, aufgezeichnet durch Wissenschaftler des Forschungsinstituts Senckenberg, aus den Jahren 1952/53 vor. Es handelte sich hier um ein Vorkommen von maximal 28 Tieren der Kleinen Bartfledermaus ( Myotis mystacinus ) hinter einem Fensterladen des Forsthauses Knoblochsaue. In den Jahren 1997/1998 wurde erstmals eine Arterfassung der im Naturschutzgebiet vorkommenden Fledermausarten durchgeführt.
Alle festgestellten Fledermäuse wurden anhand ihrer Ultraschall-Lautäußerungen der jeweiligen Art zugeordnet. Durch die Verwendung leistungsstarker Geräte erübrigten sich auch die ansonst zur Artbestimmung notwendigen Netzfänge einzelner Tiere.
Angaben über die Anzahl der hier vorkommenden Individuen, wie sie zum Beispiel über einzelne Vogelarten seit langem vorliegen, können aufgrund dieser Methodik nicht gemacht werden.
13 Fledermausarten nachgewiesen
Es wurden im Naturschutzgebiet von den in Hessen vorkommenden 18 Arten (BRD: 23 Arten) 13 Fledermausarten nachgewiesen.
Bearbeiter: Gerold Herzig
(erschienen in: RP Darmstadt (2002) (Hrsg.): 50 Jahre Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue. Hessens bedeutendstes Auenschutzgebiet im Wandel der letzten Jahre, 68-70.)
Stand: 01.01.2003